Yin & Yang sind Begriffe aus der alten chinesischen Naturphilosophie. Es beinhaltet die Vorstellung von zwei sich gegenseitig ergänzenden, aber auch entgegengesetzten Energieprinzipien. Bei der ersten Betrachtung kann man darin die beiden Urkräfte ausmachen, die abwärts gerichteten Energiekräfte und die aufwärtsstrebenden Energiekräften. Zwischen ihnen spielt sich unser Leben ab. Diese beiden Kräfte treten immer paarweise auf und in harmonischer Ausgewogenheit steht es für Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Zufriedenheit und Glück. Yin und Yang wirken gegen- und miteinander, sie sind nicht trennbar und ergeben im Zusammenspiel stets das Ganze und bewegen sich in einem ewigen Wechselspiel. Um das Leben harmonischer zu gestalten, sollten das äußere Umfeld und die unterschiedlichen Aspekte des persönlichen Lebens bestmöglich in Balance sein. Ziel ist es letztendlich, Yin und Yang im Gleichgewicht zu halten, z.B. durch die Beseitigung von Hindernissen, die dem Glück im Weg stehen, der Wiederherstellung der Gesundheit oder der Harmonisierung von familiären Verhältnissen.
Auch besetzen Yin und Yang in der chinesischen 5-Elementenlehre die Elemente Wasser, Feuer, Erde, Holz und Metall. In diesem Bereich stehen sie beispielsweise für Feuchtigkeit und Trockenheit, Kühlung und Erhitzung, Frost und Hitze, Weiblichkeit und Männlichkeit, Dunkelheit und Helligkeit, schlafen und wachen oder Introvertiertheit und Extrovertiertheit. Auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin spielen Yin und Yang eine wichtige Rolle. Dort bedeutet Krankheit immer eine Disharmonie beider Energien.